Seit 33 Jahren besitzen wir unseren Garten und seit 21Jahren wohnen wir auch in ihm. Er liegt versteckt und damit gut geschützt hinter einer hohen Hecken.
Wir sind die ersten Bewohner dieses Stück Erde. Ca. 1922 wurde die Gegend parzelliert und vorwiegend an Berliner verkauft. Die Vorbesitzer versuchten es nutzbar zu machen, sie zäunten ein, legten eine Wasserleitung und pflanzten Obstbäume, aber es fand keine Nutzung statt, so wuchsen bald Waldbäume und Sträucher. Alles wurde von wilden Hopfen überwuchert, die Wasserleitung und der Zaun zerfielen.
Wir erkannten jedoch seine Magie und waren sehr glücklich ihn zu bekommen, auch wenn wir damals nicht daran glaubten je in ihm wohnen zu können. Um ihn nur betreten zu können mußten wir uns einen Weg mit Hilfe von Axt und Säge bahnen. So erorberten wir uns in mühselliger Fällarbeit nach und nach jede Ecke und jedes Stückchen Erde indem wir den wilden Hopfen von Bäumen und Sträucher rissen und etliche Akzien fällten. Es war teilweise sehr mühselig, aber auch auch befriedigend. Bereits damals genossen wir es in ihm zu wandeln und auf einer Decke sitzen zu essen und zu träumen.
Vor 21 konnten wir dann ein Häuschen bauen und endgültig in unseren Garten einziehen. Nun leben wir in unserem magischen Garten, der unsere Sinne anregt, genießen seine Schönheit und Düfte der verschieden Kräuter und Duftpflanzen. Wir haben ihn behutsam unseren Vorstellungen angepaßt und er hat nun viele geheime Ecken und ein Gang durch ihn lässt so manches Versteckte und neuen Ein- und Ausblicke erkunden. Auch heute gibt es noch viel zu tun, jedoch nicht mehr hauptsächlich mit Axt und Säge, sondern mit Spaten und Harke. Da wir märkischen Sandboden haben, will so manche Pflanzen nicht wachsen oder nur sehr spärlich. So manches Experiment hatte nicht das gewünschte Ergebnis, Somit lassen wir nunmehr wachsen was will und uns teilweise durch Samen zufliegt. Im Frühling lassen wir uns immer überraschen was kommt und wo es wachsen will, wir haben uns für BlackGardening entschieden. Einges lässt sich auch bewußt anpflanzen, z.b. eine wilde Brombeere, ein Apfelbaum aus den 30ziger Jahren, und viele Kräuter mit ihren herrlichen Duft. Für Tomaten haben wir auch eine Methode gefunden, so dass wir ein gutes Ernteergenis haben.
Seit Weihnachten 2007 haben wir einen Schutzgeist, der uns beschützt und behütet. Er kommt aus Carrera in Italien die Düfte und die mediteranne Ausstrahlung unseres Gartens erinnern ihn an seine Heimat. und er ist nun seine Bestimmung in Preußen gefunden.
Der er ein Adler ist, erhielt der Garten nach ihm seinen Namen - ADLERGARTEN.
Auf den weiteren Seiten schreibe ich über unser Leben im Adlergarten: